Die Altstadt von Krakau ist voller historischer und architektonischer Denkmäler, die Touristen aus der ganzen Welt anziehen. Eines der beeindruckendsten Gebäude ist das Barbakan - ein gotisches Bauwerk, das eine wichtige Rolle in der Militärarchitektur der Stadt spielte.
Geschichte des Barbakan
Der Barbakan wurde Ende des 15. Jahrhunderts als Teil der Befestigungen errichtet, um die Verteidigung Krakaus von Norden her zu verstärken. Nach der verlorenen Schlacht von Koźmin im Jahr 1497 befürchtete man in Krakau einen Einfall der walachisch-türkischen Armee. Der Barbakan überdauerte ruhig bis Anfang des 19. Jahrhunderts, als über ihm und dem nahe gelegenen Florianstor die Gefahr des Abrisses aufgrund einer Entscheidung des österreichischen Kaisers Franz II. schwebte. Dank der Fürsprache der Senatoren Feliks Radwański und Florian Straszewski wurde der Barbakan zusammen mit einem kurzen Abschnitt der Stadtmauer gerettet. Die Entscheidung, ihn zu erhalten, wurde mit der Bedrohung durch Winde aus dem Norden erklärt, die den Bewohnern des Marktplatzes zusetzen würden.
Im Jahr 1910, zum 500. Jahrestag der Schlacht von Grunwald, entstand die Idee, die geplante Grunwald-Panorama im Inneren des Barbakan unterzubringen. Der Ausschuss für den Denkmalschutz in Wien unterstützte jedoch nicht diesen Plan, und das Projekt wurde nie realisiert.
Beschreibung des Barbakan
Wenn man den Barbakan von außen betrachtet, sieht man ein Objekt in Form eines Kreisausschnitts. Aufgrund der Zeit, in der er entstand, ist er ein gotisches Gebäude mit sieben Beobachtungstürmchen. Der Durchmesser des Barbakans als Kreis beträgt 24 Meter, und die Mauern, die bis zu 3 Meter dick sind, boten zusätzlichen Schutz. Interessanterweise war der Barbakan mit dem Florianstor durch einen so genannten Hals verbunden. Die Mauern des Halses waren zusätzlich verstärkt und hatten ihre eigenen Verteidigungselemente, die sogenannten Hurdycje. Es gab auch Schießscharten.
Der Haupteingang zum Barbakan befand sich auf der Seite von Kleparz. Dies war aufgrund zusätzlicher Schutzmaßnahmen des Tores, einschließlich der Möglichkeit, Seitenfeuer von den Stadtmauern aus zu führen, bestimmt. Der Barbakan und die Mauern waren von einem 24 Meter breiten und 3,5 Meter tiefen Graben umgeben.
Der Barbakan als Symbol des Kulturerbes von Krakau
Der Barbakan ist auch ein Symbol für die Entschlossenheit Krakaus, sein kulturelles Erbe zu bewahren. Trotz der Gefahr der Zerstörung im 19. Jahrhundert wurde er durch das Eintreten von zwei Senatoren gerettet, die seinen Wert als kulturellen Schatz erkannten.
Touristen können den Barbakan durch den Haupteingang von der Seite von Kleparz aus betreten. Sie können auch durch den befestigten
Durchgang gehen, der als "Hals" bekannt ist und den Barbakan mit dem Florianstor verbindet. Außerdem waren die Mauern, die den Barbakan umgeben, früher von einem Graben umgeben, der zusätzlichen Schutz bot.
Zusammenfassend ist der Barbakan ein wichtiger Teil des Krakauer Erbes, den jeder Tourist besuchen sollte. Seine historische Bedeutung, seine außergewöhnliche Architektur und seine einzigartigen Merkmale machen ihn zu einer bemerkenswerten Attraktion der Stadt.
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