Krakau, eine Stadt, die für ihre reiche Geschichte und architektonischen Wunder bekannt ist, ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Reiseziel für Reisende und Kunstliebhaber. Die Grodzka-Straße, ein bedeutender Teil der Königlichen Route, die zum Wawel-Schloss führt, beherbergt eine der atemberaubendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt - die Kirche der Heiligen Peter und Paul. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit der faszinierenden Geschichte, den architektonischen Details und den einzigartigen Merkmalen dieser bemerkenswerten Kirche befassen, die sie zu einer Must-See-Attraktion für jeden Besucher von Krakau machen.
Geschichte der Kirche:
Die Kirche der Heiligen Peter und Paul, die sich auf dem Platz St. Mary Magdalene befindet, war das erste Barockgebäude in Krakau. Der Bau der Kirche begann 1597 und wurde 1619 nach einem Entwurf des italienischen Architekten Giovanni de Rossi abgeschlossen. Die Kirche war im Besitz verschiedener religiöser Orden, darunter der Jesuiten, der Krakauer Akademie und der Zisterzienser, bevor sie Mitte des 19. Jahrhunderts Teil der Allerheiligen-Pfarrei wurde.
Ein Meisterwerk der Barockarchitektur:
Die Fassade der Kirche zeichnet sich durch eine breite, zweistöckige Fassade aus, die an die Kirchen Santa Susanna und Il Gesù in Rom erinnert. Die Fassade ist mit Statuen von Jesuitenheiligen in Nischen geschmückt, und das Kirchengrundstück ist von Geländern umgeben, die Plinthen tragen, auf denen Kopien von Skulpturen der 12 Apostel von Kazimierz Jęczmyk zu sehen sind. Im Inneren präsentiert die Kirche beeindruckende Stuckdekorationen, die von namhaften Künstlern wie Giovanni Battista Falconi und Kazimierz Kaliski geschaffen wurden. Der spätbarocke Altar, entworfen von Kacper Bażanka, enthält ein Gemälde mit dem Titel "Giving Keys to Saint Peter" von 1820 von Józef Brodowski.
Das Nationale Pantheon:
Im Jahr 2010 begann die Kirche ihre Umwandlung in eines der Nationalen Pantheons Polens, das als letzte Ruhestätte für herausragende Polen in den Bereichen Kultur, Kunst und Wissenschaft dient. Das Pantheon, das sich in den Katakomben unter der Kirche befindet, beherbergt die Überreste bedeutender Persönlichkeiten wie des Schriftstellers Sławomir Mrożek, des Bischofs Tadeusz Pieronek und des Physikers Zygmunt Wróblewski.
Das Foucault-Pendel:
Ein einzigartiges Merkmal der Kirche der Heiligen Peter und Paul ist das Foucault-Pendel, das mit 46,5 Metern das längste in Polen ist und von der Kuppel der Kirche hängt. Dieses Pendel zeigt die Rotation der Erde, mit wöchentlich stattfindenden Vorführungen jeden Donnerstag, die Besucher und Einheimische gleichermaßen anziehen.
Fazit:
Die Kirche der Heiligen Peter und Paul in Krakau ist ein atemberaubendes Beispiel für Barockarchitektur und ein integraler Bestandteil des reichen kulturellen Erbes der Stadt. Ihre faszinierende Geschichte, beeindruckende architektonische Details und einzigartige Merkmale machen sie zu einer unverzichtbaren Attraktion für Touristen, die Krakau erkunden. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, die Schönheit und Geschichte dieser bemerkenswerten Kirche bei Ihrem nächsten Besuch in der Stadt zu erleben.
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